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   VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21   

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VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21 (https://dejure.org/2021,16618)
VG Schleswig, Entscheidung vom 08.06.2021 - 13 A 239/21 (https://dejure.org/2021,16618)
VG Schleswig, Entscheidung vom 08. Juni 2021 - 13 A 239/21 (https://dejure.org/2021,16618)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Schleswig-Holstein

    § 51 Abs 1 Nr 1 Alt 1 VwVfG, § 71 Abs 1 AsylVfG 1992, § 51 Abs 1 Nr 1 Alt 2 VwVfG
    Folgeantrag; Syrien; Wehrdienstentziehung; keine Änderung der Sach- oder Rechtslage durch Urteil des EuGH vom 19.11.2020

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (33)

  • EuGH, 19.11.2020 - C-238/19

    Im Kontext des Bürgerkriegs in Syrien spricht eine starke Vermutung dafür, dass

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Das Urteil des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - führt nicht zu einer zugunsten des Klägers geänderten Rechtslage i.S.d. § 51 Abs. 1 Nr. 1 Var. 2 VwVfG.

    Eine solche liegt weder nach den Erkenntnismitteln noch aufgrund des Urteils des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - vor.

    Die im Urteil des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - aufgestellte "starke Vermutung" einer Strafverfolgung von Militärdienstverweigerern aus politischen Gründen ist durch die aktuelle Erkenntnislage widerlegt.

    Der Kläger verweist hierzu auf das Urteil des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 [ECLI:EU:C:2020:945].

    Das Urteil des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - führt indes nicht zu einer zugunsten des Klägers geänderten Rechtslage i.S.d. § 51 Abs. 1 Nr. 1 Var. 2 VwVfG (vgl. zum Ganzen: OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 42 ff.; vgl. auch: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - juris Rn. 14; VG Stuttgart, Urteil vom 04.03.2021 - A 7 K 244/19 - juris Rn. 27 ff.).

    Davon kann hier bezüglich des Urteils vom 19.11.2020 - C-238/19 -, auf das sich der Kläger beruft, keine Rede sein (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 67).

    Das Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - stellt (anders als das Urteil vom 14.05.2020 - C-924/19 - Rn. 194, 203 zum ungarischen Recht) nicht die Unionsrechtswidrigkeit einer entscheidungserheblichen Norm des deutschen Asylrechts fest, sondern enthält lediglich Ausführungen zur Auslegung des Art. 9 Abs. 2 lit. e RL 2011/95/EU (= § 3a Abs. 2 Nr. 5 AsylG).

    Eine solche liegt weder nach den Erkenntnismitteln noch aufgrund des Urteils des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - vor.

    Auch aufgrund des Urteils des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - liegt eine Änderung der Sachlage nicht vor.

    Wenn sich der EuGH in seinem Urteil auf die Situation in Syrien bezieht, legt er - gemäß seiner Rechtsprechung, dass es alleine Aufgabe der staatlichen Behörden bzw. der nationalen Gerichte sei, die Sachlage zu prüfen (vgl. EuGH, Urteile vom 26.02.2015, Shepherd - C-472/13 [ECLI:EU:C:2015:117] - Rn. 40 und vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn. 34), lediglich den vom vorlegenden Gericht dargelegten Sachverhalt (aus dem Jahre 2017) zugrunde.

    Soweit der EuGH aufgrund dieses Sachverhalts ausgehend von den Grundsätzen des Urteils vom 26.02.2015 - C-472/13 - ausführt, dass eine Militärdienstverweigerung weder in einem bestimmten Verfahren formalisiert werden noch sich der Asylbewerber der Militärverwaltung zur Verfügung gestellt haben müsse (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn. 26 ff.; EuGH, Urteil vom 26.02.2015 - C-472/13 - Rn. 44 f.), dass der Asylbewerber seinen künftigen militärischen Einsatzbereich im Hinblick auf die potentielle Beteiligung an Kriegsverbrechen unter bestimmten Voraussetzungen nicht kennen müsse (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn. 33 ff.; EuGH, Urteil vom 26.02.2015 - C-472/13 - Rn. 40 ff.) und, dass unter bestimmten Bedingungen eine "starke Vermutung" dafürspreche, dass eine Militärdienstverweigerung mit einem der Gründe des Art. 10 der Richtlinie 2011/95/EU (= § 3b AsylG) in Zusammenhang stehe (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn 45 ff., 61), geht auch der Gerichtshof dennoch davon aus, dass dies von einer Vielzahl von Voraussetzungen abhängig (Vorliegen einer Militärdienstverweigerung, Vorliegen eines Konflikts, in dem der Militärdienst Verbrechen oder Handlungen umfassen würde, die unter den Anwendungsbereich der Ausschlussklauseln des Artikels 12 Absatz 2 der Richtlinie 2011/95/EU (= § 3 Abs. 2 AsylG) fallen, drohende Strafverfolgung oder Bestrafung wegen der Militärdienstverweigerung) ist.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.04.2021 - 14 A 818/19

    Vereinbarkeit der Dreimonatsfrist zur Geltendmachung eines

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Das Urteil des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - führt indes nicht zu einer zugunsten des Klägers geänderten Rechtslage i.S.d. § 51 Abs. 1 Nr. 1 Var. 2 VwVfG (vgl. zum Ganzen: OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 42 ff.; vgl. auch: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - juris Rn. 14; VG Stuttgart, Urteil vom 04.03.2021 - A 7 K 244/19 - juris Rn. 27 ff.).

    Dies gilt auch für die höchstrichterliche Rechtsprechung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 16.02.1993 - 9 B 241.92 - Buchholz 316 § 51 VwVfG Nr. 29, juris Rn. 3; möglicherweise ausgenommen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, soweit sie nach § 31 des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht besondere Bindungskraft genießen, vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 56 f. m. w. N.), wie auch für die Rechtsprechung des EuGH.

    Davon kann hier bezüglich des Urteils vom 19.11.2020 - C-238/19 -, auf das sich der Kläger beruft, keine Rede sein (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 67).

    Angesichts dessen trägt das Urteil nicht mit neuen Umständen oder Erkenntnissen erheblich zu der Wahrscheinlichkeit bei, dass dem Kläger die Flüchtlingseigenschaft anzuerkennen wäre (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 68).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.03.2021 - 14 A 3439/18

    Kein Flüchtlingsschutz für Wehrdienstentzieher

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Es besteht nach ständiger Rechtsprechung der Kammer (seit Urteil vom 03.03.2017 - 13 A 317/17) sowie des Schleswig-Holsteinischen OVG (Urteil vom 04.05.2018 - 2 LB 17/18 - und in Fortführung der Rechtsprechung des 2. Senats nunmehr der 5. Senat mit Urteilen vom 19.06.2019 - 5 LB 22/19, 5 LB 24/19 - und danach z. B. Nichtzulassungsbeschluss vom 14.12.2020 - 5 LA 124/19 - so im Ergebnis ebenfalls VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.10.2018 - A 3 S 791/18 - OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 22.02.2018 - 2 LB 1789/17 - juris Rn. 33 ff., 129 und vom 05.12.2018 - 2 LB 570/18 - unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 07.02.2018 - 14 A 2390/16.A - juris Rn. 41 ff. und vom 04.05.2017 - 14 A 2023/16.A - Hamburgisches OVG, Urteil vom 11.01.2018 - 1 Bf 81/17.A - juris Rn. 90 ff.; OVG Saarland, Urteile vom 06.06.2017 - 2 A 283/17 -, vom 18.05.2017 - 2 A 176/17 - und vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16) auf der Grundlage einer wertenden Gesamtbetrachtung (auch neuerer Erkenntnisse) keine beachtliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass die damit etwaig drohenden Maßnahmen in Anknüpfung an einen der in § 3 AsylG genannten Gründe - konkret einer als der Wehrdienstentziehung zugrunde liegend vermuteten politischen Opposition zum Regime - erfolgen würden.

    Die Reaktion des syrischen Regimes auf einfache Wehrdienstentziehung besteht nach der aktuellen Erkenntismittellage aber in der Praxis regelmäßig darin, solche Personen unverzüglich einzuziehen und militärisch einzusetzen (Auswärtiges Amt, Bericht zur Lage in Syrien, 04.12.2020, S. 30; The Danish Immigration Service, Syria Military Service, S. 31, S. 62, S. 67; EASO, Syria Targeting of individuals, S. 37; Landinfo, Syria: Reactions against deserters and draft evaders, S. 8; vgl. ausführlich: Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - juris Rn. 51 ff.; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - juris Rn. 41 ff.).

    Von einer beachtlichen Wahrscheinlichkeit einer Verfolgung eines jedweden aus dem Ausland zurückkehrenden Wehrdienstentziehers ist deshalb nach wie vor nicht auszugehen (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - juris Rn. 41; vgl. Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 19.06.2019 - 5 LB 24/19 - juris Rn. 58; vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.01.2019 - 14 A 2212/18.A - juris Rn. 44; a. A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.01.2021 - OVG 3 B 109.18 - juris Rn. 65 ff.).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.12.2020 - A 4 S 4001/20

    Syrien: keine "automatische" Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Das Urteil des EuGH vom 19.11.2020 - C-238/19 - führt indes nicht zu einer zugunsten des Klägers geänderten Rechtslage i.S.d. § 51 Abs. 1 Nr. 1 Var. 2 VwVfG (vgl. zum Ganzen: OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 12.04.2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 42 ff.; vgl. auch: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - juris Rn. 14; VG Stuttgart, Urteil vom 04.03.2021 - A 7 K 244/19 - juris Rn. 27 ff.).

    Es besteht nach ständiger Rechtsprechung der Kammer (seit Urteil vom 03.03.2017 - 13 A 317/17) sowie des Schleswig-Holsteinischen OVG (Urteil vom 04.05.2018 - 2 LB 17/18 - und in Fortführung der Rechtsprechung des 2. Senats nunmehr der 5. Senat mit Urteilen vom 19.06.2019 - 5 LB 22/19, 5 LB 24/19 - und danach z. B. Nichtzulassungsbeschluss vom 14.12.2020 - 5 LA 124/19 - so im Ergebnis ebenfalls VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.10.2018 - A 3 S 791/18 - OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 22.02.2018 - 2 LB 1789/17 - juris Rn. 33 ff., 129 und vom 05.12.2018 - 2 LB 570/18 - unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 07.02.2018 - 14 A 2390/16.A - juris Rn. 41 ff. und vom 04.05.2017 - 14 A 2023/16.A - Hamburgisches OVG, Urteil vom 11.01.2018 - 1 Bf 81/17.A - juris Rn. 90 ff.; OVG Saarland, Urteile vom 06.06.2017 - 2 A 283/17 -, vom 18.05.2017 - 2 A 176/17 - und vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16) auf der Grundlage einer wertenden Gesamtbetrachtung (auch neuerer Erkenntnisse) keine beachtliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass die damit etwaig drohenden Maßnahmen in Anknüpfung an einen der in § 3 AsylG genannten Gründe - konkret einer als der Wehrdienstentziehung zugrunde liegend vermuteten politischen Opposition zum Regime - erfolgen würden.

    Dies würde weder der Ratio noch der Möglichkeit eines Vorabentscheidungsverfahrens entsprechen, in dem gemäß Art. 267 AEUV keine Tatsachenbewertungen vorgenommen und Erkenntnisquellen ausgewertet werden, sondern über Gültigkeit bzw. Auslegung von Unionsrecht anhand des seitens des vorlegenden Gerichts festgestellten Sachverhalts zu entscheiden ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - juris Rn. 8).

  • EuGH, 14.05.2020 - C-924/19

    Die Verwahrung von Asylbewerbern bzw. Drittstaatsangehörigen, die Gegenstand

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Zwar hat der EuGH die Existenz eines Urteils des Gerichtshofs in einem Einzelfall als neue Erkenntnis im Sinne des Art. 33 Abs. 2 lit. d RL 2013/32/EU eingestuft (vgl. EuGH, Urteil vom 14.05.2020 - C-924/19 [ECLI:EU:C:2020:367] - Rn. 194, 203).

    Das Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - stellt (anders als das Urteil vom 14.05.2020 - C-924/19 - Rn. 194, 203 zum ungarischen Recht) nicht die Unionsrechtswidrigkeit einer entscheidungserheblichen Norm des deutschen Asylrechts fest, sondern enthält lediglich Ausführungen zur Auslegung des Art. 9 Abs. 2 lit. e RL 2011/95/EU (= § 3a Abs. 2 Nr. 5 AsylG).

  • EuGH, 26.02.2015 - C-472/13

    Der Gerichtshof stellt klar, unter welchen Voraussetzungen einem Deserteur aus

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Wenn sich der EuGH in seinem Urteil auf die Situation in Syrien bezieht, legt er - gemäß seiner Rechtsprechung, dass es alleine Aufgabe der staatlichen Behörden bzw. der nationalen Gerichte sei, die Sachlage zu prüfen (vgl. EuGH, Urteile vom 26.02.2015, Shepherd - C-472/13 [ECLI:EU:C:2015:117] - Rn. 40 und vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn. 34), lediglich den vom vorlegenden Gericht dargelegten Sachverhalt (aus dem Jahre 2017) zugrunde.

    Soweit der EuGH aufgrund dieses Sachverhalts ausgehend von den Grundsätzen des Urteils vom 26.02.2015 - C-472/13 - ausführt, dass eine Militärdienstverweigerung weder in einem bestimmten Verfahren formalisiert werden noch sich der Asylbewerber der Militärverwaltung zur Verfügung gestellt haben müsse (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn. 26 ff.; EuGH, Urteil vom 26.02.2015 - C-472/13 - Rn. 44 f.), dass der Asylbewerber seinen künftigen militärischen Einsatzbereich im Hinblick auf die potentielle Beteiligung an Kriegsverbrechen unter bestimmten Voraussetzungen nicht kennen müsse (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn. 33 ff.; EuGH, Urteil vom 26.02.2015 - C-472/13 - Rn. 40 ff.) und, dass unter bestimmten Bedingungen eine "starke Vermutung" dafürspreche, dass eine Militärdienstverweigerung mit einem der Gründe des Art. 10 der Richtlinie 2011/95/EU (= § 3b AsylG) in Zusammenhang stehe (vgl. EuGH, Urteil vom 19.11.2020 - C-238/19 - Rn 45 ff., 61), geht auch der Gerichtshof dennoch davon aus, dass dies von einer Vielzahl von Voraussetzungen abhängig (Vorliegen einer Militärdienstverweigerung, Vorliegen eines Konflikts, in dem der Militärdienst Verbrechen oder Handlungen umfassen würde, die unter den Anwendungsbereich der Ausschlussklauseln des Artikels 12 Absatz 2 der Richtlinie 2011/95/EU (= § 3 Abs. 2 AsylG) fallen, drohende Strafverfolgung oder Bestrafung wegen der Militärdienstverweigerung) ist.

  • VGH Bayern, 21.09.2020 - 21 B 19.32725

    Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für jungen syrischen

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Es besteht nach ständiger Rechtsprechung der Kammer (seit Urteil vom 03.03.2017 - 13 A 317/17) sowie des Schleswig-Holsteinischen OVG (Urteil vom 04.05.2018 - 2 LB 17/18 - und in Fortführung der Rechtsprechung des 2. Senats nunmehr der 5. Senat mit Urteilen vom 19.06.2019 - 5 LB 22/19, 5 LB 24/19 - und danach z. B. Nichtzulassungsbeschluss vom 14.12.2020 - 5 LA 124/19 - so im Ergebnis ebenfalls VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.10.2018 - A 3 S 791/18 - OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 22.02.2018 - 2 LB 1789/17 - juris Rn. 33 ff., 129 und vom 05.12.2018 - 2 LB 570/18 - unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 07.02.2018 - 14 A 2390/16.A - juris Rn. 41 ff. und vom 04.05.2017 - 14 A 2023/16.A - Hamburgisches OVG, Urteil vom 11.01.2018 - 1 Bf 81/17.A - juris Rn. 90 ff.; OVG Saarland, Urteile vom 06.06.2017 - 2 A 283/17 -, vom 18.05.2017 - 2 A 176/17 - und vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16) auf der Grundlage einer wertenden Gesamtbetrachtung (auch neuerer Erkenntnisse) keine beachtliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass die damit etwaig drohenden Maßnahmen in Anknüpfung an einen der in § 3 AsylG genannten Gründe - konkret einer als der Wehrdienstentziehung zugrunde liegend vermuteten politischen Opposition zum Regime - erfolgen würden.

    Die Reaktion des syrischen Regimes auf einfache Wehrdienstentziehung besteht nach der aktuellen Erkenntismittellage aber in der Praxis regelmäßig darin, solche Personen unverzüglich einzuziehen und militärisch einzusetzen (Auswärtiges Amt, Bericht zur Lage in Syrien, 04.12.2020, S. 30; The Danish Immigration Service, Syria Military Service, S. 31, S. 62, S. 67; EASO, Syria Targeting of individuals, S. 37; Landinfo, Syria: Reactions against deserters and draft evaders, S. 8; vgl. ausführlich: Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - juris Rn. 51 ff.; OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - juris Rn. 41 ff.).

  • OVG Schleswig-Holstein, 19.06.2019 - 5 LB 24/19

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Es besteht nach ständiger Rechtsprechung der Kammer (seit Urteil vom 03.03.2017 - 13 A 317/17) sowie des Schleswig-Holsteinischen OVG (Urteil vom 04.05.2018 - 2 LB 17/18 - und in Fortführung der Rechtsprechung des 2. Senats nunmehr der 5. Senat mit Urteilen vom 19.06.2019 - 5 LB 22/19, 5 LB 24/19 - und danach z. B. Nichtzulassungsbeschluss vom 14.12.2020 - 5 LA 124/19 - so im Ergebnis ebenfalls VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.10.2018 - A 3 S 791/18 - OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 22.02.2018 - 2 LB 1789/17 - juris Rn. 33 ff., 129 und vom 05.12.2018 - 2 LB 570/18 - unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 07.02.2018 - 14 A 2390/16.A - juris Rn. 41 ff. und vom 04.05.2017 - 14 A 2023/16.A - Hamburgisches OVG, Urteil vom 11.01.2018 - 1 Bf 81/17.A - juris Rn. 90 ff.; OVG Saarland, Urteile vom 06.06.2017 - 2 A 283/17 -, vom 18.05.2017 - 2 A 176/17 - und vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16) auf der Grundlage einer wertenden Gesamtbetrachtung (auch neuerer Erkenntnisse) keine beachtliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass die damit etwaig drohenden Maßnahmen in Anknüpfung an einen der in § 3 AsylG genannten Gründe - konkret einer als der Wehrdienstentziehung zugrunde liegend vermuteten politischen Opposition zum Regime - erfolgen würden.

    Von einer beachtlichen Wahrscheinlichkeit einer Verfolgung eines jedweden aus dem Ausland zurückkehrenden Wehrdienstentziehers ist deshalb nach wie vor nicht auszugehen (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - juris Rn. 41; vgl. Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 19.06.2019 - 5 LB 24/19 - juris Rn. 58; vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.01.2019 - 14 A 2212/18.A - juris Rn. 44; a. A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.01.2021 - OVG 3 B 109.18 - juris Rn. 65 ff.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.05.2017 - 14 A 2023/16

    Kein Flüchtlingsstatus für Syrer im wehrdienstfähigen Alter

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Es besteht nach ständiger Rechtsprechung der Kammer (seit Urteil vom 03.03.2017 - 13 A 317/17) sowie des Schleswig-Holsteinischen OVG (Urteil vom 04.05.2018 - 2 LB 17/18 - und in Fortführung der Rechtsprechung des 2. Senats nunmehr der 5. Senat mit Urteilen vom 19.06.2019 - 5 LB 22/19, 5 LB 24/19 - und danach z. B. Nichtzulassungsbeschluss vom 14.12.2020 - 5 LA 124/19 - so im Ergebnis ebenfalls VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - Bayerischer VGH, Urteil vom 21.09.2020 - 21 B 19.32725 - VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 23.10.2018 - A 3 S 791/18 - OVG Lüneburg, Beschlüsse vom 22.02.2018 - 2 LB 1789/17 - juris Rn. 33 ff., 129 und vom 05.12.2018 - 2 LB 570/18 - unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 27.06.2017 - 2 LB 91/17 - OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteile vom 07.02.2018 - 14 A 2390/16.A - juris Rn. 41 ff. und vom 04.05.2017 - 14 A 2023/16.A - Hamburgisches OVG, Urteil vom 11.01.2018 - 1 Bf 81/17.A - juris Rn. 90 ff.; OVG Saarland, Urteile vom 06.06.2017 - 2 A 283/17 -, vom 18.05.2017 - 2 A 176/17 - und vom 02.02.2017 - 2 A 515/16 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 16.12.2016 - 1 A 10922/16) auf der Grundlage einer wertenden Gesamtbetrachtung (auch neuerer Erkenntnisse) keine beachtliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass die damit etwaig drohenden Maßnahmen in Anknüpfung an einen der in § 3 AsylG genannten Gründe - konkret einer als der Wehrdienstentziehung zugrunde liegend vermuteten politischen Opposition zum Regime - erfolgen würden.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2021 - 3 B 109.18

    Asylverfahren Syrien; Wehrdienstverweigerung; Zuerkennung von Flüchtlingsschutz

    Auszug aus VG Schleswig, 08.06.2021 - 13 A 239/21
    Von einer beachtlichen Wahrscheinlichkeit einer Verfolgung eines jedweden aus dem Ausland zurückkehrenden Wehrdienstentziehers ist deshalb nach wie vor nicht auszugehen (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22.03.2021 - 14 A 3439/18.A - juris Rn. 41; vgl. Schleswig-Holsteinisches OVG, Urteil vom 19.06.2019 - 5 LB 24/19 - juris Rn. 58; vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15.01.2019 - 14 A 2212/18.A - juris Rn. 44; a. A. OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.01.2021 - OVG 3 B 109.18 - juris Rn. 65 ff.).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.2016 - 1 A 10922/16

    Keine generelle Flüchtlingseigenschaft für Syrer

  • OVG Niedersachsen, 27.06.2017 - 2 LB 91/17

    Beantragung der Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft durch einen syrischen

  • OVG Hamburg, 11.01.2018 - 1 Bf 81/17

    Kein Anspruch eines syrischen Geflüchteten auf Gewährung des Flüchtlingsstatus

  • BVerwG, 04.12.2001 - 4 C 2.00

    Niedersachsen verliert vor dem Bundesverwaltungsgericht Erdgasprozess

  • OVG Saarland, 07.02.2017 - 2 A 515/16

    Keine generelle Flüchtlingsanerkennung für Syrer

  • VGH Baden-Württemberg, 23.10.2018 - A 3 S 791/18

    Syrische Asylbewerber; Rückkehrprognose; illegale Ausreise und Aufenthalt im

  • OVG Schleswig-Holstein, 04.05.2018 - 2 LB 17/18

    Weiterhin kein Flüchtlingsstatus für syrische Asylsuchende

  • OVG Niedersachsen, 05.12.2018 - 2 LB 570/18

    Beachtliche Wahrscheinlichkeit; Deserteur; Desertion; Flüchtlingsanerkennung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2018 - 14 A 2390/16

    Anspruch eines syrischen Staatsangehörigen mit arabischer Volkszugehörigkeit und

  • OVG Niedersachsen, 22.02.2018 - 2 LB 1789/17

    Flüchtling; Syrien

  • OVG Saarland, 18.05.2017 - 2 A 176/17

    Flüchtlingsschutz Syrien; illegale Ausreise; Wehrdienstentziehung

  • OVG Saarland, 06.06.2017 - 2 A 283/17

    Keine Verfolgung wegen Wehrdienstentziehung in Syrien

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.01.2019 - 14 A 2212/18

    Anspruch eines syrischen Staatsangehörigen arabischer Volkszugehörigkeit und

  • OVG Schleswig-Holstein, 19.06.2019 - 5 LB 22/19

    Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft eines drusischen Syrers

  • VG Schleswig, 03.03.2017 - 13 A 317/17

    Flüchtlingsanerkennung eines Syrers wegen Rückkehrgefährdung im Fall der

  • OVG Schleswig-Holstein, 14.12.2020 - 5 LA 124/19

    (Zulässigkeit der Verknüpfung zwischen den Verfolgungsgründen in § 3 Abs 1 Nr 1

  • BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16

    Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener

  • BVerwG, 22.10.2009 - 1 C 18.08

    Ausweisung; Befristung; Rechtsschutzbedürfnis; Aufenthaltstitel; Erlöschen;

  • BVerwG, 27.01.1994 - 2 C 12.92

    Wiederaufgreifen des Verfahrens bei Rechtskraft eines klageabweisenden Urteils -

  • EuGH, 12.02.2008 - C-2/06

    Kempter - Ausfuhr von Rindern - Ausfuhrerstattungen - Bestandskräftige

  • BVerwG, 16.02.1993 - 9 B 241.92

    Rechtsprechungsänderung - Änderung der Rechtslage

  • BVerwG, 12.11.2020 - 2 B 1.20

    Wiederaufgreifen des Verwaltungsverfahrens betreffend die Rückforderung von

  • VG Stuttgart, 04.03.2021 - A 7 K 244/19

    Syrien; keine Änderung der Sach- und Rechtslage durch eine Entscheidung des

  • VG Dresden, 14.07.2021 - 4 K 665/21

    Syrien: kein Anspruch auf Durchführung eines weiteren Asylverfahrens; keine

    Es muss sich mit anderen Worten die Unionsrechtswidrigkeit der Erstentscheidung unmittelbar aus dem Urteil ergeben (Schl.-Holst. VG, Urt. v. 8.6.2021 - 13 A 239/21 - OVG NW, Urt. v. 12.4.2021 - 14 A 818/19.A - juris).

    entscheidungserheblichen Norm des deutschen Asylrechts fest, sondern enthält lediglich Ausführungen zur Auslegung des Art. 9 Abs. 2 lit. e RL 2011/95/EU (= § 3a Abs. 2 Nr. 5 AsylG; vgl. Schl.-Holst. VG, Urt. v. 8.6.2021 - 13 A 239/21 - OVG NW, Urt. v. 12.4.2021 - 14 A818/19.A - juris).

  • OVG Saarland, 16.09.2021 - 2 A 169/21

    Flüchtlingsschutz für Wehrdienstentzieher aus Syrien

    [vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Beschluss vom 6.8.2021 - 1 LA 294/21 -, Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 8.6.2021 - 13 A 239/21 -, Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 -, juris].
  • OVG Saarland, 29.10.2021 - 2 A 203/21

    Antrag auf Berufungszulassung, Syrien, Flüchtlingseigenschaft, Wehrdienst,

    [vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Beschluss vom 6.8.2021 - 1 LA 294/21 -, Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 8.6.2021 - 13 A 239/21 -, Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 -, juris].
  • OVG Saarland, 29.10.2021 - 2 A 139/21

    Antrag auf Berufungszulassung, Syrien, Flüchtlingseigenschaft, Wehrdienst,

    [vgl. Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Beschluss vom 6.8.2021 - 1 LA 294/21 -, Schleswig-Holsteinisches Verwaltungsgericht, Urteil vom 8.6.2021 - 13 A 239/21 -, Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 22.12.2020 - A 4 S 4001/20 -, juris].
  • VG Frankfurt/Oder, 27.02.2023 - 3 K 343/21

    Kein Anspruch auf Wiederaufgreifen eines bereits bestandskräftig abgeschlossenen

    Dass das Urteil des EuGH vom 19. November 2020 - C-238/19 - keine Änderung der Rechtslage im Sinne des § 51 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG darstellt, ist in der Rechtsprechung bereits geklärt (vgl. zum Ganzen: OVG Münster, Urteil vom 12. April 2021 - 14 A 818/19.A - juris Rn. 42 ff.; OVG Bremen, Beschluss vom 6. August 2021 - 1 LA 294/21 -, juris Rn. 8; vgl. auch: VGH Mannheim, Beschluss vom 22. Dezember 2020 - A 4 S 4001/20 -, juris Rn. 14; 1.9.6  VG Stuttgart, Urteil vom 4. März 2021 - A 7 K 244/19 - juris Rn. 27 ff.; VG Bremen, Urteil vom 27. Mai 2021 - 5 K 622/21 -, juris Rn. 26; VG Hamburg, Urteil vom 15. Juni 2021 - 16 A 1757/21 -, juris Rn. 19 ff.; VG Schleswig, Urteil vom 8. Juni 2021 - 13 A 239/21 -, juris Rn. 22 ff.; VG Wiesbaden, Urteil vom 30. April 2021 - 6 K 470/19.WI.A -, juris Rn. 28 ff.; VG Trier, Urteil vom 4. Mai 2021 - 1 K 1102/21.TR -, juris Rn. 29 ff.; VG Regensburg, Gerichtsbescheid vom 18. Mai 2021 - RN 11 K 21.30505 -, juris Rn. 25 ff.; (VG Berlin, Urteil vom 10. Juni 2021 - 23 K 63/21.A -, juris Rn. 25 ff.); VG München, Urteil vom 26. April 2022 - M 22 K 21.30702 -, juris Rn. 30 ff.).
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